Neymar? Geht foi mais largo e melhor. Brasiliens Nummer 10 hadte beim WM-Auftaktsieg gegen Sérvio eine schwere Knöchelverletzung erlitten und war danach gewissermaßen zu den Physiotherapeuten gezogen: in der Hoffnung darauf, im Laufe dieser Weltmeisterschaft noch zum Einsatz zu kommen, foi keineswegs sicher ist. Nachdem der Stürmer von Paris Saint-Germain das zweite Spiel Brasiliens gegen die Schweiz am TV verfolgt hatte, war Neymar am Freitagabend im Stadion zugegen; an der Seite von Danilo und Alex Sandro (ao lado da Juventus), zwei weiteren Verletzten, saß er auf der Ehrentribune des Lusail-Stadions. Under er wurde immer wieder freundlich umjubelt, wenn er auf den vier gigantischen Anzeigetafeln eingeblendet wurde.
Ele estava em den anderen Momenten sah? Ein Spiel, das nach Süßstoffersatz schmeckte. Bis Kameruns Stürmer Vincent Aboukar em der 90. Minuto por Kopf einen Konter abschloss – e das 1:0 für die “unzähmbaren Löwen” erzielte. Das Ergebnis änderte nichts daran, dass Brasilien als Gruppenerster ins Achtelfinale einzieht – e dort am Montag auf Südkorea trifft. Weil der Schweiz im Parallelspiel ein Tor fehlte, um die Basilianer noch zu überholen, blieb die Niederlage ein Schönheitsfehler, der es den Brasilianern verunmöglicht, in einer Hinsicht with der Weltmeistermannschaft von 2002 gleichzuziehen: Sie blieb seinerzeit ungeschlagen.
Zwei Außensturmer empfehlen sich für die Startelf
Die Partie war für Brasilien Trainer Tite aber, immerhin, wie ein laborversuch unter naturlichen Bedingungen – und die Gelegenheit, den Spielern der zweiten Reihe das Gefühl zu geben, das sie dazugehoren. Ele wechselte im Vergleich zum zweiten Spiel gleich neun Mal. Unter anderem durfte Dani Alves mitspielen, der Rechtsverteidiger führte die Selecao in seinem 125. Spiel als Kapitän aufs Feld. Alves é freira der älteste Spieler, der bei einer WM für Brasilien zum Einsatz kam – und benötigte dringend Spielpraxis. Ele hatte sein letztes Pflichtspiel Anfang Oktober in Mexico bestritten und sich danach beim FC Barcelona fitgehalten. Gegen Kamerun lieferte eine in jeder Hinsicht souveräne Leistung ab. Das durfte Tite beruhigen, denn die Verletzungsprobleme Brasiliens auf den Außenverteidigerpositionen sind frappierend. Am Freitag musste Alex Telles verletzt ausgewechselt werden. He war nach einem Kopfballduell ungebremst auf den Boden gestürzt und verließ den Platz zwar aus eigener Kraft, aber unter unübersehbaren Schmerzen.
Als Alternativen für die Startelf brachten sich die beiden Außensturmer ins Spiel: Martinelli (links) und mit Abstrichen Antony (rechts), die für Vinícius respektive Raphinha aufliefen. Vor allem Martinelli (FC Arsenal) apresenta uma interessante ação. Ele hatte eine Menge damit zu tun, dass Kameruns Torwart Devis Epassy (Abha Club, Arábia Saudita) zu einer der auffälligsten Figuren der Partie wurde. Martinelli hatte die erste Gelegenheit (15. Minuto) der Partie und auch eine der besten der zweiten Halbzeit. Dem hatten die Kameruner nicht viel entgegenzusetzen. Richtig ernst zu nehmen war im Grunde nur ein Kopfball von Mbeumo, der kurz vor dem Halbzeitpfiff den brasilianischen Ersatztorwart Éderson prüfte. Bis Aboubakar in der Nachspielzeit traf – und vom Platz flog, weil er zum Jubeln das Trikot ausgezogen hatte. Doc das war zu dem Zeitpunkt in jeder Hinsicht egal. Denn Kamerun war ausgeschieden.