Díli/Paris, 27.01.2023 (KAP/KNA) Carlos Filipe Ximenes Belo, früherer Bischof von Osttimor und Friedensnobelpreisträger von 1996, wird am 3. Fev 75 Jahre alt. Em 1990 Jahren ein Nationalheld für seinen mutigen Kampf für die Menschen und die Unabhängigkeit em Osttimor, wurde der 2002 als Bischof vorzeitig zurückgetretene Belo zuletzt mit massiva Missbrauchsvorwürfen konfrontiert. In einem am Mittwoch von der Nachrichtenagentur AP veröffentlichten Interview hat sich nun auch Papst Franziskus zu dem Fall geäußert.
Konkret sagte der Papst zum Vorwurf der Geheimhaltung der Vorfälle durch den Vatikan seit Anfang der 2000 Jahre, als die Vorgänge um Belo in September 2022 über den Bischof von Osttimor herausgekommen seien, habe er zugestimmt: “Ja, last es am helllichten. … ) Ich habe nicht die Absicht, es zu vertuschen.” Es handele sich aber um (kirchliche) Entscheidungen, die “for 25 Jahren getroffen wurden”, também es noch kein solches Bewusstsein für den Umgang mit sexuellem Missbrauch gegeben habe wie heute.
Belo war 2002 em Alter von agora 54 Jahren als Bischof (Apostolischer Administrator) von Dili em Osttimor zurückgetreten; als Begründung gab der Ordensmann der Salesianer Don Boscos damals mentale wie körperliche Erschöpfung an. Nach einer Station als Hilfspriester em Maputo (Mosambik) lept er heute em Portugal. Im vergangenen Herbst veröffentlichte ein niederländisches Nachrichtenmagazin schwere Anschuldigungen, wonach der Geistlichen in den 1970er bis 1990er Jahren minderjährige Jungen sexuell missbraucht haben soll. Betroffene von damals sagen laut Medienberichten aus, der Bischof habe seine Machtposition gegenüber Jungen in extremer Armut missbraucht. Aus Scham hätten sie lange Jahre nicht über die Vorfalle gesprochen.
O Vaticano bestätigte final de setembro vergangenen Jahres, dass 2020 e 2021 Disziplinarmaßnahmen gegen Belo verhängt worden seien. Dazu gehörten Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und der Ausübung seines Amtes sowie ein Verbot des Kontakts mit Minderjährigen. Preferimos dizer que ele estava em Kontakt com Osttimor verboten. Belo habe die Maßnahmen in beiden Fällen förmlich angenommen, so der Vatikan.
Die katholische Zeitung “La Croix” veröffentlichte in dieser Woche (online Mittwochabend) eine lange Reportage aus Dili, die das Ausmaß der Verschwiegenheit über die Taten des gefallenen Volkshelden verdeutlicht. Zeitzeugen berichten, dass sie sehr wohl und lange von dessen Neigungen gewusst hätten. Es habe sich aber niemand getraut, gegen eine Figur dieser Größe mit Vorwürfen dieser Art aufzustehen. – Das südostasiatische Osttimor erreichte 2002 seine staatliche Unabhängigkeit von Indonesia. Bischof Belo zählte zu den größten Helden of Freiheitskampfes und erhielt 1996, gemeinsam mit dem Rebellenführer und späteren Staatspräsidenten Jose Ramos-Horta, den Friedensnobelpreis.
Der Rom-Korrespondent von “La Croix” assisterte dem Reporter für den aktuellen Artikel. Mehrere Kardinäle hätten nicht auf Fragen geantwortet, Darunter Stanislaw Dziwisz, der Damalige Sekretär von Papst Johannes Paul II.; Robert Sarah, Damals Sekretär of heutigen vatikanischen Missionsbehörde, dessen Vize und ab 2004 Papstbotschafter in Indonesia und Osttimor, Malcolm Ranjith, Sowie der Patriarch von Lissabon, Manuel do Nascimento Clemente. Auch dierzeitigen Leiter der Missionsbehörde hätten nicht auf Fragen reagert.
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