Tumultartige Szenen nach Abpfiff des Spiels zwischen Sporting Lissabon und dem FC Porto
Foto: Reuters
Ein nicht gegebener Elfmeter, vier Rote Karten und ein Präsident, der von der Polizei beruhigt werden muss: Das Spitzenpiel der portugiesischen Fußball-Liga zwischen Porto und Sporting Lissabon versinkt nachos Abpf.
Vier Rote Karten nach Abpfiff, Rudelbildungen auf dem Rasen – und der Präsident von Sporting Lissabon musste von der Polizei beruhigt werden. Was sich am Freitagabend im Anschluss an das Topspiel der portugiesischen Fußball-Liga zwischen dem FC Porto und Sporting (2:2) abspielte, hatte nichts mehr mit der sportlichen Brisanz der Partie zu tun. “Toxisch”, titelte die Sportzeitung “A Bola” am Samstag zu den wilden Vorfällen no Estádio do Dragão. „Das waren bedauernswerte und beschämende Szenen“, meinte Portos Trainer Sérgio Conceição.
Schon das Spiel selbst war geprägt von Diskussionen mit dem Schiedsrichter, von Unterbrechungen wegen auf dem Boden liegender Spieler und zahlreichen Auseinandersetzungen. Richtig hitzig wurde é aber erst mit dem Schlusspfiff. In der letzten Szene des Spiels wurde Portos Pepe im gegnerischen Strafraum von einem Gegenspieler am Kopf getroffen, der Elfmeterpfiff blieb aber aus.
Anschließend rannten Betreuer und Spieler beider Teams aufs Feld, es wurde geschubst, gestikuliert und lamentiert. Die Folge: Der völlig überforderte Referee zückte Rote Karten für Portos Pepe und Marchesín sowie für Lissabons João Palhinha e Bruno Tabata. Laut ‘A Bola’ gerieten lange nach dem Schlusspfiff sogar noch Sporting-Präsident Frederico Varandas und Portos Vize Vítor Baía aneinander, so dass die Polizei schlichten musste.
Sportlich hilft das Unentschieden Spitzenreiter Porto übrigens deutlich mehr als den Gästen. Durch das 2:2 trennen den Tabellenführer weiter sechs Punkte vom ärgsten Verfolger.
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