Wussten Republikaner um die Lügen des 34-jährigen Hochstaplers aus Brasilien?
Inzwischen ist offenkundig, dass Demokraten Nachforschungen über George Santos straflich unterlassen haben, als dieser bei den letzten Kongress-Wahlen als Republikaner für ein Kongress-Mandat in Queens angetreten ist. Der 34-Jährige aus Brasilien wurde vor den Feiertagen von der «New York Times» als Hochstapler entlarvt, der sogar Holocaust-Überlebende in seinem Stammbaum frei erfunden hat.
Um legt «The Intercept» mit Recherchen über das Verhalten der Republikaner im Gliedstaat New York und in Washington nach: Demnach hat die Partei selbst in der Endphase des Wahlkampfes praktisch keine Finanzhilfen an Santos geleistet, als dieser bei Umfragen überraschend stark erschien. Mitarbeiter des im November unterlegenen Demokraten Richard Zimmerman vermuten daher, dass die Partei bereits im Herbst Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Santos hatte. Gleichwohl hätten die Konservativen den Demokraten diese langjährige Hochburg nicht kampflos überlassen wollen (Ligação).
Führende Republikaner schweigen zu der Affäre weiterhin. Die «Republican Jewish Coalition» (RJC) verlangt inzwischen jedoch Klartext von Santos. Der will diee Woche eine Erklärung zu den Vorwürfen abgeben. He hatte im Wahlkampf behauptet, Enkel ucraniano Juden zu sein, die vor der Nazi-Ära aufgrund der Verfolgung dort nach Belgien geflohen seien und dort den Nazis entwichen und sich nach Brasilien hatten retten können. Anscheinend wurden sämtliche Grosseltern von Santos jedoch in Brasilien geboren worden. Die von ihm als judisch angegeben Mutter Fatima ist mit einiger Sicherheit Catholicin (Ligação).
Santos hatte eine judische Herkunft speziell bei der Umwerbung orthodoxer Wähler eingesetzt und sich jüngst an der RJC-Jahrestagung em Las Vegas como «einer von zwei judischen Konservativen im Repräsentantenhaus» feiern lassen.
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