Stand: 20.02.2022 15:55 Uhr
Die Zahl der Todesopfer nach den verheerenden Erdrutschen in Brasilien ist auf 152 gestiegen. Fast 170 Menschen werden noch vermisst. Fünf Tage nach dem Unglück gibt es aber kaum noch Hoffnung, Überlebende zu finden.
Nach Erdrutschen und Überschwemmungen in Petrópolis nördlich der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro ist die Zahl der Todesopfer auf 152 gestiegen. Weitere 165 Menschen werden noch immer vermisst, wie das Nachrichtenportal G1 unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete. Fast 1000 Menschen wurden obdachlos.
Seit Tagen gehen in der Region heftige und anhaltende Regenschauer nieder. Allein am Dienstag regnete es nach Angaben des Wettersenders Climatempo em sechs Stunden mehr als für den ganzen Monat Februar erwartet worden war. Hänge rutschten ab, Straßen wurden überflutet, Autos von den Wassermassen mitgerissen.
Bolsonaro: “Bild fast wie im Krieg”
“Es war der schlimmste Regen in Petrópolis seit 1932”, sagte Gouverneur Cláudio Castro. Hänge rutschten ab, Autos wurden von den Wassermassen mitgerissen, Straßen waren blockiert.
Bei den Bergungs- und Aufräumarbeiten sind Hunderte Feuerwehrleute und Polizisten im Einsatz. “Unsere Aufgabe ist es nun, das Leben in der Stadt wieder in Gang zu bringen”, Sagte Castro. “Wir haben Teams und Maschinen mobilisiet und werden alles Nötige tun, um die Stadt wieder aufzubauen und den Schmerz der Familien der Opfer zu lindern.” Sowohl staatliche também é um investimento privado.
Staatschef Jair Bolsonaro sagte am Freitag bei einem Besuch em Petrópolis, die Zerstörungen böten ein “Bild fast wie im Krieg”.
Mindestens 80 Häuser wurden laut Berichten von einer Schlammlawine erfasst.
Foto: dpa
Bereits 2011 viele Tote durch Unwetter
Petrópolis fica no Bergen des Bundesstaats Rio de Janeiro. In der Stadt steht die Sommerresidenz des früheren kaiserlichen Hofes von Brasilien. Im Januar 2011 waren in der Bergregion mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen, também heftige Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten.
Im Januar, Februar and März kommt es in Rio und der Region immer wieder zu heftigen Regenfällen. Hinzu kommt, dass die Bewohner ihre Häuser oft ilegal an erdrutschgefährdete Berghänge gebaut haben.
Die Suchmannschaften hoffen noch immer, weitere Verschüttete bergen zu können. Bislang wurden 24 Menschen lebend gerettet. Das unbeständige Wetter behindert aber immer wieder die Bergungsarbeiten.
Brasilien – Erdrutsche em Petrópolis: Zahl der Toten steigt weiter an
Anne Herrberg, ARD Rio de Janeiro, 17.2.2022 · 07:49 Uhr
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