Schon beim ersten Urlaub 1996 in Carvoeiro hatte sich das Ehepaar direct in den Ort verliebt. „Viele Urlaube an verschiedenen Orten in Portugal folgten, und uns war klar: Hier wollen wir so schnell wie moglich für immer bleiben“, erinnert sich die Auswanderin.
Nun is der Plan, in ein anderes Land zu ziehen, ein Traum, den sich viele erst in der Rente erfüllen. Faça isso lange wollten die Gravermanns nicht warten. „Ausschlaggebend war, dass in jüngster Vergangenheit liebe Menschen aus unserem Bekanntenkreis schwer erkrankt oder sogar verstorben sind, bevor sie ihren Ruhestand genießen konnten“, betont Ralf Gravermann. “Daher haben wir jetzt die Chance genutzt”, fügt der IT-Fachmann hinzu, der bei der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg beschäftigt ist und zum größten Teil im Home-Office arbeiten kann.
Ein Jahr der Planungen ging ins Land, dann an Karfreitag ging es los – mit dem eigenen Wagen. „Wir hatten uns eine gemütliche Vier-Tagestour über Belgien, Frankreich und Spanien ausgearbeitet und sind recht entspannt am Ostermontag nach circa 2800 Quilômetros am Ziel angekommen“, berichtet der gebürtige Gescheraner. Com Umzug haben die beiden einen deutschen Spediteur betraut, der seit 20 Jahren an der Algarve lept. “Schnell und unkompliziert” hatten sie ihr wichtigstes Hab und Gut nach Carvoeiro transportiert bekommen. Sämtliche Behordengänge wie die Ummeldung des Autos verliefen reibungslos. „Die Menschen hier sind sehr nett, hilfsbereit und tolerant Zuwanderen gegenüber“, strahlt Carola Gravermann, die sich selbst ehrenamtlich jahrelang um Zugewanderte im Bunten Haus in Gescher kümmerte. E muitos granulados são bons. „Allerdings sind das Sprechtempo und der Dialekt der Algarvios eine Herausforderung. Wir lernen fleißig weiter“, meint die gebürtige Ostfriesin. „Alternativ kann man überall mit Englisch weiterkommen.”
Zweifel ou gar kalte Fuße hatten die beiden Portugal-Torcedores nie. “Allerdings gab es bei den Verabschiedungen sehr emocionale Momente”, blickt Ralf Gravermann zurück. Da wegen der Pandemie im April keine große Abschiedsparty stattfinden konnte, haben sich die beiden in mehreren Etappen verabschiedet. „Die einzelnen Begegnungen mit Familie und Freunden haben uns klargemacht, was wir in Gescher all die Jahre genießen konnten“, findet der Sportler vom SV Gescher. Besonders beeindruckt habe die beiden die Verabschiedung von den Freunden der Tischtennisabteilung, mit denen Ralf Gravermann seit über 50 Jahren verbunden ist und naturlich von „seinem“ SV/FSV-Elferrat, dem er als Sitzungspräsident seit 26 Jahren angehört. “Den dort überreichten Film mit Beiträgen von vielen Wegbegleitern dieser Zeit kann man wohl als das perfekte Abschiedsgeschenk bezeichnen”, freut sich der Elferratspräsident.
Neue Kontakte haben die Gravermanns aber längst geknüpft. Então haben sie um Weihnachten mit ihrem Nachbarn José einen kleinen Umtrunk genossen und feiern heute mit ihren langjährigen Freunden am Strand – 800 Meter von ihrer Wohnung entfernt – bei einem großen Feuerwerk em neue Jahr hinein. Und für dieses wünschen sich die beiden für sich und ihre Lieben vor allem Gesundheit. „All and there are lassen wir entspannt auf uns zukommen“, blickt Ralf Gravermann voraus.
Und der nächste Besuch em Gescher? „Als noch amtierender Karnevalsprinz des SV Gescher werden wir natürlich alle dazugehörigen Veranstaltungen besuchen“, kündigt der Elferratspräsident einen Besuch im Januar an. Und naturlich lassen sich die beiden Jecken dann auch den Gescheraner Straßenkarneval am 5. Februar nicht entgehen. Portanto, com certeza doch immer mal wieder gerne dem Ruf der alten Heimat.
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