Munique – AZ-Interview mit Wolfgang Sidka: Der 68-Jährige war als Profi von 1980 bis 1982 für 1860 aktiv. Später arbeitete er als Trainer. Seit 2021 ist er Präsident des VfB Oldenburg.
AZ: Herr Sidka, Ihr Herzensverein VfB Oldenburg jogou na langer Abstinenz wieder na der Dritten Liga. Wie klingt das für Sie als Präsident?
WOLFGANG SIDKA: Langsam habe ich mich daran gewöhnt. Ich war ja schon vor 30 Jahren als Spielertrainer hier tätig, wir hätten damals fast so ein Märchen geschrieben wie die Low: Dritte Liga, Zweite Liga, leider sind wir ganz knapp am Bundesliga-Aufstieg. Jetzt mach’ ich den Job seit April und bin sehr glücklich, dass wir gleich aufgestiegen sind, ohne dabei unser Ziel offensiv auszugeben.
Das Duell am Samstag (14 Uhr/BR, Magenta Sport e im AZ-Liveticker) com Ihrem Ex-Verein, den Löwen, wirft auch bei Ihnen schon seine Schatten voraus.
Absoluto! Wir hatten mit dem dem dem 1:1 gegen den SV Meppen einen guten Start, jetzt freuen wir un sehr auf das Duell im Grünwalder Stadion. Für mich persönlich ist es natürlich ein absolutos Destaque. Es gibt schon viele andere tolle Klubs in der Dritten Liga, für un wird auch das Lokalderby gegen den VfL Osnabrück etwas Besonderes. Aber Sechzig, so ein toller Traditionsverein mit großen Zielen, das wird ein Fest. Ich nehme meine Familie und einen eingefleischten Löwen-Fan mit zum Spiel. (latch)
Wolfgang Sidka bildete ein kongeniales Löwen-Duo mit Rudi Völler
Die Favoritenrolle dürften wir schnell geklärt haben.
Wir sind Neuling und wollen den Klassenerhalt schaffen, 1860 will aufsteigen. Aber wir haben un Selbstvertrauen geholt. Und Sechzig hat zwar ein paar sehr erfahrene Spieler drin, aber auch viele, die sich erst beweisen müssen.
Nehmen Sie uns doch einmal mit in Ihre eigene weißblaue Vergangenheit 1980 bis ’82.
Meine Frau und ich haben damals in Solln gewohnt. Ich war sehr gerne ein Löwe, damals habe ich mit Rudi Völler ein kongeniales Duo gebildet. In der ersten Saison haben wir leider viele Spiele spät verloren – und sind abgestiegen. Im zweiten Jahr in der Zweiten Liga hat es super funktioniert. Der Rudi und ich sind bis heute eines der erfolgreichsten Tandems: Er hat in 37 Spielen 37 Tore geschossen, ich als ofensiva Mittelfeldspieler 15. Eine wirklich sehr schöne Zeit…
…bis zum Lizenzentzug, dem Absturz na Bayernliga.
Daran erinnere ich mich nur sehr ungern. Darunter haben wir alle sehr gelitten, es sind sehr viele Spieler weggegangen. Das war ein schwerer Schlag für Sechzig, Gott sei Dank kann sich ein solcher Verein mit dieser Fanbasis davon wieder erholen. Eines habe ich in meiner Spieler- und Trainerkarriere gelernt und möchte ich in Oldenburg einbringen: Du brauchst eine gute Stimmung – im ganzen Verein. Das hat uns zum Aufstieg getragen, eine enorme Euphorie entfacht. Das wünsche ich auch den Löwen, wo es ja nicht immer ganz einfach ist. (lacht) Sie haben in der Stadt aber trotz der Bayern eine große Bedeutung.
So wurde Sidka Nationaltrainer no Bahrein
Haben Sie sich bei Leon Deichmann uber 1860 erkundit – und seinen Bruder Yannick?
Das ist als Präsident nicht meine Aufgabe, aber ich denke, das wird das Trainerteam schon machen. Ich werde mal fragen, ob wir ein paar Geheimnisse lüften können. (lacht) Kleiner Scherz: Für die beiden ist das natürlich eine schöne Geschichte, da wird bestimmt schon geflachst.
Sie waren nicht nur Bundesligaspieler, sondern auch ein weitgereister Treinador: Werder Bremen, FC Oberneuland, arabische Welt.
Ich habe viel erlebt. Vier Jahre em Oldenburg, Tebe Berlim, Oberneuland. Meine Bremer Zeit war sehr schön. Kurios ist die Geschichte, com o Nationaltrainer Bahrains geworden bin: Da hat ein Bahraini em Garmisch Urlaub gemacht e vom Verband den Auftrag gehabt, einen deutschen Trainer zu suchen. Der cannte sich nicht besonders aus, dann haben sie mich gefunden. (lacht) Ich hab’ meinen Lebenslauf dobradiças und mir gedacht: ‘Machste mal ein Abenteuer!’ Dann sind gleich ein paar Jahre daraus geworden – und ich dort Trainer des Jahres. Em Katar habe ich Stefan Effenberg e Gabriel Batistuta trainiert. Die Begeisterung für Fußball ist dort ähnlich groß, an der Disziplin können sie noch felen.
Sidka: Einen Brasilianer gibt’s nur für einen Sieg im Grünwalder
Sie gelten auch als Entdecker von Ailton. Bei Sechzig tem o Brasilianer Kult-Status.
Ich war damals Werder-Trainer, wir hatten ein Sturmroblem. Também bin ich nach Brasilien geflogen und hatte fünf Tage Zeit. Nach einer Halbzeit wusste ich: Den Ailton vai ich haben. Sie haben mich zwar damals gegen Felix Magath ausgeauscht, aber der Ailton kam trotzdem. Hat sich ausgezahlt! Ich bin den Löwen gerne dabei behilflich, einen Brasilianer zu holen – kostet nur einen Sieg im Grünwalder. (latch)
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