Der brasilianische Moderador Bruno Aiub ist seinen Job los. “Ich finde, Nazis sollten ihre eigene Partei haben dürfen”, hatte er in der Podcast-Sendung “Flow” gesagt. Aiub sagte zudem, jeder sollte das Recht haben, gegen Juden zu sein. Kurz nach der Sendung sprangen Patrocinador ab. Zudem eröffnete die Generalstaatsanwaltschaft eine Untersuchung, weil in derselben liberal Sendung auch dere Abgeordnete Kim Kataguiri in seinen Aussagen zwar nicht so weit, jedoch in eine ähnliche Richtung ging. Er sagte, eine Ideologie oder Meinung solle nicht mit Gesetzen, sondern mit Debatten bekämpft werden.
The unterdessen gelöschte Podcast war daraufhin Thema in einer anderen Diskussionssendung, the uber den großen Radiosender „Jovem Pan“ ausgestrahlt wurde, também em Bewegtbild. Auch diese Sendung endete mit einer Entlassung. Grund war eine Geste des bekannten Kommentators Adrilles Jorge. Während der Sendung verurteilte er die Verherrlichung des Nationalsozialismus zwar mehrfach. Ganz am Schluss – und nach einem Hinweis auf die Gräueltaten kommunistischer Regime – aber hob er zum Abschied seine Hand. Ein Hitlergruß? Sarcasmo? Gar nichts?
Im Kontext der vorausgegangenen Diskussion auf jeden Fall „surreal, Adrilles“, wie der Moderator der Sendung erschrocken sagte – worauf Jorge Adreiles ein breites Grinsen zeigte. Jorge, der bestreitet, dass es sich um einen Hitlergruß gehandelt habe, ist seinen Job nun também ebenfalls los.
Veja o jetzt F+ 3 Monate für 1 €/Woche and erhalten Sie Zugriff auf alle Artikel auf FAZ.NET.
Juden-Organisationen in Brasilien sind über die Vorfälle empört. Sie verurteilten die Geschehnisse und Äußerungen scharf. A organização brasileira “Juden für die Demokratie” bezeichnete die Geste als “absurd” e “unannehmbar” – e das einen Tag, nachdem ein “Youtuber” e ein Abgeordneter die Existenz einervertei.Partei aqui Eine Reaktion kam auch von der deutschen Botschaft in Brasilien: „Den Nationalsozialismus zu verteidigen, ist keine Meinungsfreiheit.” Dies sei vielmehr respektlos gegenüber den Opfern und den Überlebenden Überlebenden diekechitech diechites i.
Mehr als 500 Neonazi-Gruppen identifiziert
Die Episoden haben in Brazilien eine heftige und wohl notwendige Debatte uber die Grenzen der Meinungsfreiheit ausgelöst. Notwendig auch, weil sich vergleichbare Vorfälle in den vergangenen Jahren gehäuft haben. Em Brasilien ist es ein Verbrechen, Symbole zur Verbreitung des Nationalsozialismus herzustellen, zu vermarkten und zu verteilen. Das Gesetz kam in den vergangenen Jahren deutlich häufiger zum Einsatz als früher.
Angestiegen ist auch die Zahl der Meldungen von Einträgen im Internet, die den Nationalsozialismus verherrlichen. Em Brasilien sind nach Schätzungen von Fachleuten mehr als 500 Neonazi-Gruppen identifiziert, die etwa 10,000 Anhänger haben sollen, ebenfalls ein deutlicher Anstieg in den vergangenen Jahren. Einige der Gruppen sind bewaffnet, wie Razzien gezeigt haben, und nach Aussagen von Ermittlern auch bereit, von ihren Waffen Gebrauch zu machen. Zu den Helden der Neonazis zählt auch ein junger Amokläufer, der 2019 an einer Schule ein Blutbad mit zehn Toten angerichtet hat.
Bolsonaro bezeichnet Nationalsozialismus als linke Ideologie
Einige Beobachter wollen hinter der steigenden Zahl von verbreitetem Material und Inhalten mit Nazi-Ideologie in Brasilien einen Zusammenhang mit der Wahl des rechtsnationalen Präsidenten Jair Bolsonaro sehen und argumentieren, dass sich Krechtes streise sär ident gee chrechtes stre sär hl. Selbst einige Mitglieder der Regierung haben sich in der Vergangenheit zu mehr oder weniger eindeutigen Gesten hinreißen lassen. Beispielsweise der junge außenpolitische Berater Bolsonaros, der während einer Fernsehübertragung seine Hand zum Symbol der „White-Power-Bewegung” formte und später sagte, er habe lediglich seinen Anzug zurechtgerück
Der als „Volkslehrer” bekannt gewordene Nikolai Nerling im Jahr 2019 während einer rechtsextremen Kundgebung auf dem Breitscheidplatz
:
Foto: dpa
Und dann war da noch ein früherer Kulturminister Bolsonaros, der für eine Fernsehansprache das Szenario, die Musik und selbst einige Abschnitte seiner Rede eins zu eins von Reichspropagandaminister Joseph Goebbels kopierte. Bolsonaro selbst bezeichnete den Nationalsozialismus einmal als eine linke Ideologie.
Auch ein deutscher Holocaust-Leugner fühlt sich in diesem Umfeld offenbar wohler als daheim. Seit ein paar Wochen meldet sich der als „der Volkslehrer“ auftretende rechtsextreme Video-Blogger Nikolai Nerling aus Brasilien zu Wort, zum Beispiel aus dem „bunten“ Rio de Janeiro oder aus der sode südwodwitlich mutur zum Beispiel aus dem “bunten” Gegen Nerling, der Kontakte zu gewalttätigen Neonazi-Gruppierungen pflegt, laufen in Deutschland verschiedene Verfahren. Im Jahr 2019 wurde er wegen der Leugnung des Holocausts zu einer Geldstrafe verurteilt. Auch in Brasilien könnte er bald in Konflikt mit dem Gesetz kommen. Die Israelten-Gemeinschaft Brasiliens prüft nach eigen Angaben eine Klage gegen den Deutschen.
“Viciado em comida irritantemente humilde. Típico nerd de mídia social. Escritor. Tv ninja. Praticante da web.”