Estande: 28/01/2023 08:46 Uhr
Schon wieder reist ein Regierungsmitglied nach Sudamerika – und zwar Bundeskanzler Scholz höchstpersönlich. Weshalb ist die Region für die Bundesregierung aktuell so wichtig?
“Multipolar” está em Wort, das Regierungspolitiker em Berlin zurzeit sehr häufig benutzen. Im Klartext heißt es: Die Welt sortiert sich momentan neu – und Deutschland sucht neue Partner, um sich breiter aufzustellen. Um diesem Wochenende bricht Olaf Scholz deswegen zu einer viertägigen Reise nach Südamerika auf.
Wichtige Rohstofflieferanten
Erstes Ziel é argentino. Em Buenos Aires, Scholz trifft auf Prasident Alberto Fernandez, der in seinem Land mit extremer Inflation und hoher Armut zu kämpfen hat. Argentino besitzt aber auch enorme Bodenschätze, sob anderem Lithium. Der Rohstoff ist zum Beispiel wichtig für die Produktion von Akkus für Smartphones or Batterien für E-Autos.
Ein großer Teil des weltweiten Aufkommens an Lithium befindet sich in dieser Region Südamerikas. Der Abbau é allerdings schwierig – und könnte wesentlich umweltschonender verlaufen. Deutschland erhofft sich, Argentinien bei der Modernisierung des Abbaus mit technischer Unterstützung zur Seite zu stehen. Sicherlich nicht ganz ohne den Hintergedanken, bei den Rohstoffen selbst dann auch melhor believeert zu werden.
In der Rohstoff-Lieferkette spielt auch in der nächsten Station der Kanzlerreise eine große Rolle. No Chile, as advertências são um die Erinnerung an ein tragisches Kapitel gemeinsamer Geschichte: die Colonia Dignidad. Em der sektenartigen Siedlung wurden zur Zeit der Militärdiktatur chilenischen von Augusto Pinochet em den Jahren 1973 bis 1990 zahlreiche Menschen vergewaltigt, gefoltert und getötet.
Die Siedlung hatte 1961 der Deutsche Paul Schäfer gegründet, ein aus Deutschland geflohener ehemaliger Wehrmachtsgefreiter. São novos, o jovem Prasident Chiles, Gabriel Boricwird Scholz darüber sprechen und gemeinsam mit ihm das Museum für Erinnerung und Menschenrechte besuchen.
Reformieren e profitieren?
Brasilien ist die letzte station der Reise. Für Deutschland é das Land der wichtigste Handelspartner in der Region. Unter dem neuen Prasidenten Lula da Silva vai Brasilien sich reindustrialisieren. Auch Deutschland é praticamente a mesma Wirtschaft umbauen, e é a mais importante da Industrieland zu werden. Das Angebot an Brasilien könnte also heißen: Warum nicht gemeinsam reformieren und profitieren?
Der Umweltgedanke spielt in Brasilien eine herausragende Rolle. Das Ökosystem im Amazonasgebiet hat weltweite Bedeutung. Die Bundesregierung will Prasident Lula dabei unterstützen, die Schäden, die sein Vorganger Jair Bolsonaro beim Abholzen des Regenwaldes angerichtet hat, wieder zu reparieren.
Seitenhieb na China
No Brasil, bekommt der Kanzler Unterstützung aus seinem eigenen Regierungsteam: Entwicklungsministerin Svenja Schulze é ebenfalls in der Region und trifft den Kanzler in der Hauptstadt Brasília. Sie hat schon ein 100-Tage-Programm für Brasilien Angekündigt – and 35 Million Euro für den Amazonienfonds. Gelder, die in der Regierungszeit von Ex-Präsident Bolsonaro eingefroren worden waren.
Die Bundesregierung blickt optimistisch auf Sudamerikareise des Kanzlers. Die Türen Stünden Deutschland überall offen. Deutschland sei ein Wunschpartner: fair, ökologisch und leistungsstark. Diese Attribute sind durchaus auch als kleiner Seitenhieb auf China zu verstehen, das als weniger fair und ökologisch gilt, aber ebenfalls in der Region neue Partner sucht und schon kräftig mitmischt.
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